DGVN Landesverband Bayern trauert um Prof. Dr. Peter J. Opitz
Der DGVN Landesverband Bayern trauert um Prof. Dr. Peter J. Opitz, em. Professor für Politikwissenschaft (LMU München), ehemaliger Vorsitzender des DGVN Landesverbands Bayern und langjähriges Präsidiumsmitglied des Landesverbands.
Prof. Dr. Peter J. Opitz war von 1977 bis 1994 Vorsitzender des DGVN Landesverbands Bayern und trat in die Fußstapfen von Prof. Nikolaus Lobkowics, der 1969 das Fundament für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der DGVN und dem Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften der LMU München gelegt hatte. Unter dem Landesverbandsvorsitz von Prof. Opitz wurde der Schwerpunkt der Arbeit des Landesverbands auf den Nord-Süd- Dialog und die damit verbundenen Probleme gelegt: Hunger, Flüchtlinge, Umweltbelastung und kriegerische Konflikte.
Prof. Opitz initiierte die Veranstaltungsreihen „UNO-Aktuell“ und „UNESCO-Aktuell“, aus denen Publikationen bei der Landeszentrale für Politische Bildung entstanden: „Weltprobleme“ und „UN-Forum der Welt“, die jahrelang immer wieder neu aufgelegt wurden.
Zudem etablierte er die Anbindung an die Universitäten in Bayern. Von nun an waren UN-Themen in politologischen und völkerrechtlichen Lehrveranstaltungen zu hören, mit der Folge, dass sich eine feste studentische Basis an Mitgliedern herausbildete. In dieser Zeit wurde die DGVN in Bayern zu einer festen und anerkannten Institution.
Mit Prof. Opitz wurde auch die Kooperation mit der Münchner Gruppe des „National Model United Nations“ begründet. Hier stellen Studierende jährlich eine Delegation für eine Simulation der Vereinten Nationen in New York in einem Wettkampf mit internationalen Teams.
Darüber hinaus legte Prof. Opitz das Fundament für jährliche Studienfahrten der DGVN zu UN-Institutionen in Genf, Wien oder New York. Daraus entstand eine Tradition, die die DGVN inzwischen in viele Länder der Welt geführt hat.
Ihm ist auch die langjährige Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing, der Akademie für Politische Bildung Tutzing, dem Amerikahaus München, dem Evangelischen Forum München, den Generalkonsulaten in München und vielen weiteren zu verdanken.
Nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender übernahm Prof. Opitz den Vorsitz des Präsidiums des Landesverbandes und blieb so der DGVN ein freundschaftlich verbundener Ratgeber. Seine herausragenden Verdienste für den DGVN Landesverband Bayern werden wir in dankbarer Erinnerung behalten.
Treffen mit Kofi Annan 2004 in München, v.l.n.r.: Dr. Ekkehard Griep, Ulrike Renner-Helfmann, Generalsekretär Kofi Annan, Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, Prof. Dr. Peter J. Opitz, Generalmajor a. D. Manfred Eisele
Felix Finkbeiner von Plant-for-the-Planet im Interview mit der DGVN Landesverband Bayern: „Jedes Engagement zählt und kann andere inspirieren!“
Bild: José Francisco Diaz Palomeque/Plant-for-the-Planet
Das globale Netzwerk Plant-for-the-Planet begeistert mit seinem Einsatz für die Wiederherstellung und den Schutz von Wäldern sowie der Förderung von Kindern und Jugendlichen als Botschafter für Klimagerechtigkeit. Mit einer innovativen Online-Plattform ermöglicht die Organisation, Spenden für weltweite Renaturierungsprojekte zu sammeln. Für ihr herausragendes Engagement wurde Plant-for-the-Planet im Oktober 2024 mit dem SDG Action Award ausgezeichnet.
VeröffentlichungDie DGVN beim Hochrangigen Politischen Forum zu nachhaltiger Entwicklung 2024 in New York
Bild: HLPF/UN Photo
Einmal im Jahr kommt bei den Vereinten Nationen in New York das Hochrangige Politische Forum zu nachhaltiger Entwicklung (HLPF) zusammen. Es ist das zentrale UN-Gremium für die Überprüfung der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 globalen Nachhaltigkeitsziele („Sustainable Development Goals”, SDGs). In diesem Jahr fand das HLPF zum 12. Mal statt und tagte vom 8. bis 17. Juli 2024 unter dem Titel „Reinforcing the 2030 Agenda and eradicating poverty in times of multiple crises: the effective delivery of sustainable, resilient and innovative solutions“.
Unsere Vorsitzende Carolin Maluck war 2024 als Vertreterin der DGVN Teil der deutschen Delegation beim HLPF. Unter nachfolgendem Link finden Sie ihren Beitrag.
Veröffentlichung des Landesverbands Bayern e.V. der DGVN
Blaue Reihe der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) Nr. 117, Berlin 2019, 87 Seiten, broschiert.
Vor 25 Jahren wurde in der Republik Südafrika das System der Apartheid mit allgemeinen, gleichen und freien Wahlen überwunden. Mit großer Euphorie und tatkräftiger Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft startete das Land mit dem jahrzehntelang inhaftierten Freiheitskämpfer Nelson Mandela als erstem schwarzem Staatspräsidenten in eine neue Ära.
Nelson Mandela (hier 1993 mit VN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali in New York) hat als Staatspräsident Großes geleistet, doch wohin steuert die Republik Südafrika 25 Jahre nach dem Ende der Apartheid? UN Photo/John Isaac
Bis heute ist das Land am Kap ein wirtschaftlicher Riese und eine regionale Vormacht, der Tourismus boomt. Doch hat das seit 1994 vom Afrikanischen Nationalkongress (ANC) regierte Land inzwischen mit ernsten Problemen zu kämpfen: Kompetenzverlust bei staatlichen Institutionen, massive Korruption in Staatsfirmen und Verwaltung, ein zu geringes Wirtschaftswachstum, um fortdauernde Ungleichheit und Armut sowie Arbeitslosigkeit nachhaltig zu überwinden, hohe Gewaltkriminalität, anhaltende Probleme im Bildungssektor sowie lokale Spannungen und Unruhen.
Die Neuerscheinung untersucht das konfliktreiche Verhältnis zwischen Südafrika und den Vereinten Nationen im Zeitraum 1945 bis 1994, sie zieht eine kritische Bilanz der vergangenen 25 Jahre und wagt einen Blick in die Zukunft. Namhafte Südafrika-Experten konnten für Beiträge gewonnen werden, so die freie Journalistin und langjährige Herausgeberin der entwicklungspolitischen Zeitschrift „der überblick“ Renate Wilke-Launer, der Entwicklungsökonom Professor Dr. Robert Kappel (Institut für Afrikastudien der Universität Leipzig), der Berater für das südliche Afrika und langjährige Leiter des Bonner Büros der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Dr. Klaus Freiherr von der Ropp und der gebürtige Südafrikaner, selbständige Risikoanalyst und Dozent für Konfliktstudien der Haager Hochschule für angewandte Wissenschaften Dr. Heinrich Matthee.
Dr. Martin Pabst, Herausgeber
Die Broschüre kann hier als
Eine Rezension unserer Broschüre erschien in den
Veröffentlichung des Landesverbands Bayern e.V. der DGVN
„Blickpunkt Libanon. Aktuelle Beiträge zu Konfliktursachen und Konfliktlösungen“
Dokumentation der Studienreisen des Landesverbandes Bayern der DGVN in den Libanon im September/Oktober 2010 und Oktober 2016;
Blaue Reihe der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) Nr. 111, Berlin 2018, 94 Seiten, broschiert.
Die Veröffentlichung beleuchtet aktuelle Fragen des Libanon und des dortigen VN-Engagements vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die auf zwei Studienreise des DGVN Landesverbands Bayern in den Jahren 2010 und 2016 gewonnen wurden. Schwerpunkte sind die jüngsten politischen Entwicklungen im Libanon, die Rolle der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL), die Situation der syrischen Flüchtlinge im Libanon und die Initiativen des World Food Programme (WFP).
Die Broschüre kann hier als