The US-China conflict: How can we prevent a new stalemate at the UN?
Engpass bei den UN: Wie kann der USA-China-Konflikt entschärft werden?
Termin: 19. November 2020, 17.30 Uhr
Ort: online via zoom
Kooperationspartner: Model United Nations TU München
Unsere globalisierte, stark vernetzte Welt steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die am besten durch internationale Zusammenarbeit angegangen werden können. Es ist deutlich zu sehen, dass Probleme wie die COVID-19 Pandemie oder der Klimawandel keine staatlichen Grenzen kennen. Erfolgreiche Lösungsstrategien erfordern gemeinsames, multilaterales Handeln, so wie es die Charta der Vereinten Nationen seit 75 Jahren vorgibt. Heute sind die Werte und Zielvorstellungen der Weltorganisation so aktuell wie bei ihrer Gründung zum Ende des Zweiten Weltkriegs: Frieden, freundschaftliche Beziehungen zwischen den Staaten und die Zusammenarbeit in den Politikfeldern Menschenrechte, Entwicklung, Wirtschaft und Kultur beschreiben noch immer die „realistische Utopie“ der Vereinten Nationen.
Wie kann die UN diese Zielvorstellungen verfolgen, wenn zwei der mächtigsten UN-Staaten, die USA und China, ihre nationalen Interessen vor gemeinsame Lösungsansätze stellen und miteinander im Konflikt stehen? Welche Form des Multilateralismus und welche Vereinten Nationen brauchen wir, um diesen vielschichtigen Konflikt zu entschärfen?
Diese Fragen möchten wir – die Model United Nations Gruppe der TU München und der Landesverband Bayern der DGVN – diskutieren. Wir freuen uns sehr über die Zusage unserer Gäste Dr. Kerstin Leitner (langjährige Mitarbeiterin bei UNDP), Dr. Hans d’Orville (ehemaliger Assistant Direcot-General for Strategic Plannung der UNESCO) und Dr. Joachim Rücker (ehemaliger Vorsitzender des UN-Menschenrechtsrats).
Dr. Kerstin Leitner begann ihren Weg bei den Vereinten Nationen in Westafrika und arbeitete an verschiedensten Orten, wie Benin, Malawi, China oder New York für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP). Ihre 30 Jahre lange Karriere bei den UN schloss sie mit der Position als WHO Assistant Director-General für Nachhaltige Entwicklung in Genf ab. Heute unterrichtet sie an der Universität Potsdam.
Dr. Hans d’Orville ist ein deutscher Diplomat, seine UN-Karriere begann in New York. 1975 wurde er Mitglied des UN-Sekretariats, 1982 folgte die Berufung zum Senior Officer der UNDP Verwaltung, bevor er im Jahr 2000 als Assistant Director-General for Strategic Planning zur UNESCO ging. Nach mehr als 14 Jahren ist Dr. d’Orville noch immer Berater für die UNESCO und unterstützt mit seiner Expertise eine Vielzahl weiterer Organisationen, z. B. das Center for China and Globalization.
Dr. Joachim Rücker ist deutscher Diplomat und bekleidete im Jahr 2015 die Funktion des Vorsitzenden des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Zuvor war er unter anderem als Sondergesandter des UN-Generalsekretärs und Leiter der United Nations Interim Administration Mission in Kosovo (UNMIK), Pristina tätig. Heute ist Dr. Rücker unabhängiger Berater für den privaten und öffentlichen Bereich und veröffentlicht Beiträge zum Themenkomplex Menschenrechte und Migration.
Wir freuen uns das Gespräch mit spannenden Einblicken in verschiedene UN-Organisationen.
Wie kann der Welt- und Binnenhandel gerechter werden? Fachgespräch zum UN Binding Treaty und zum Lieferkettengesetz
Termin: Dienstag, 13. Oktober 2020, 18:00 Uhr
Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
Kooperationspartner: Evangelische Stadtakademie München
Der UN Treaty Prozess und das von der Bundesregierung vorbereitete Lieferkettengesetz sollen verpflichtende, klare Regeln zur Beachtung der Menschenrechte für Unternehmen und Tochterunternehmen etablieren, mit transparenten Nachweisen in ihren weltweiten Lieferketten. Insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern sind Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz, betrieblicher Gesundheitsschutz, fairer Handel, Sozialverträglichkeit, der Schutz vor Ausbeutung, die Verhinderung von Kinderarbeit und Umweltstandards zu beachten.
Monsignore Wolfgang Huber (Präsident von missio), Thomas Nagel (missio, Mitglied der Treaty Alliance), Münchener Bundestagsabgeordnete und ein Unternehmensvertreter diskutieren diese Initiativen und befassen sich darüber hinaus mit der grundsätzlichen Frage, wie eine gerechtere Welt- und Binnenhandelspolitik gestaltet werden kann.
Digitale Veranstaltungsreihe zu feministischer Außenpolitik
Termin: Dienstag, 23. Juni 2020, 17:00-18:15 Uhr
Veranstalter: HeforShe Bayreuth, Model United Nations Bayreuth e.V.
Kooperationspartner: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Bayern e.V.
Seit 2014 verfolgt Schweden als erstes Land ein neues politisches Konzept, eine sogenannte “Feministische Außenpolitik”. Deren Ziel sind die globale Gleichstellung der Geschlechter in allen politischen Bereichen, Frieden und Gerechtigkeit. Auch von der UN wird bereits anerkannt, dass deren Hauptbestandteile, eine verstärkte Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen, eine Ausrichtung der Außenpolitik auf den Ausgleich struktureller Ungleichheiten und Entmilitarisierung deutlich zur nachhaltigen Friedensförderung beitragen.
Auch in Deutschland wird daher seit gut einem Jahr offiziell über eine solche Neuausrichtung der Außenpolitik debattiert und viele hoffen, dass dies dazu führen könnte die traditionellen konservativen Instrumente und Grundstrukturen der internationalen Politik, patriarchale Macht und Dominanz, zu überwinden.
HeforShe Bayreuth und Model United Nations Bayreuth e.V. haben aus diesem Grund in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Bayern der DGVN (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.) eine Eventreihe initiiert, in der das Konzept der Feministischen Außenpolitik und deren Bestandteile genauer vorgestellt und diskutiert werden.
In der Auftaktveranstaltung am 23.06 hat Miriam Mona Müller von der DGVN zunächst eine kurze Einführung in die feministische Außenpolitik gegeben. Anschließend begrüßten wir den Staatsminister im Auswärtigen Amt, Niels Annen (SPD), der insbesondere die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik aus einer feministischen Perspektive betrachtete und über zukünftige Entwicklungen und Prozesse auch im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft berichtete. Der zweite Teil der Veranstaltung war eine Frage- und Diskussionsrunde.
Mutige Frauen verändern die Welt – Women Empowerment im globalen Süden
Termin: Donnerstag, 5. März 2020, 17:00-21:00 Uhr
Ort: Hansa-Haus, Brienner Straße 39, 80333 München (U-Bahn Königsplatz)
Kooperationspartner: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Bayern e.V., WECF e.V. Deutschland, UN Women Deutschland, Münchner Initiative Nachhaltigkeit, WFP Innovation Accelerator und Terre des Femmes
Die Gleichstellung der Geschlechter ist der Schlüssel zu einer globalen Entwicklung, von der alle profitieren. Die Bemühungen um die Rechte von Frauen sind eingebettet in die Agenda der Vereinten Nationen, nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.
Zum Internationalen Frauentag beleuchtet die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern die Rolle der Frauen im globalen Süden.
Eintritt frei
Buchpräsentation „Said AlDailami: Jemen – Der vergessene Krieg“
Termin: Mittwoch, 4. März 2020, 19:30 Uhr
Ort: Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
Kooperationspartner: Evangelische Stadtakademie München, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Deutsch-Syrischer Verein e.V. und Hayati Karamati e.V.
Die Vereinten Nationen bezeichnen den seit 2015 andauernden Jemen-Krieg als schlimmste humanitäre Katastrophe. Mindestens 112.000 Menschen sind gemäß den VN getötet worden, darunter 12.600 Unbeteiligte bei gezielten Angriffen. 24 Mio. Menschen, rund 80 Prozent der Bevölkerung, sind heute von humanitärer Hilfe abhängig. Dr. Said AlDailami, promovierte Staatswissenschaftler, Auslandsmitarbeiter der Hanns-Seidel-Stiftung und ehemaliges Vorstandsmitglied der DGVN Bayern, stellte in der Evangelischen Stadtakademie München sein neues Buch „Jemen – Der vergessene Krieg“ vor.
Ihr Job: Die Welt - Karrierechancen bei den Vereinten Nationen
Termin: Donnerstag, 23. Januar 2020, 18:00 Uhr
Ort: Neue Universität Würzburg, Am Sanderring 2, 97070 Würzburg, Sparkassen-Hörsaal (HS 162)
Kooperationspartner: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Bayern e.V. und UN Association Würzburg UNA
Arne Molfenter, Büroleiter der UNRIC in Deutschland (Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen) git spannende Einblicke in die Strukturen und Jobmöglichkeiten bei der UN.
Eintritt frei
Halbzeitbilanz der deutschen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (2019/20)
Termin: Dienstag, 14. Januar 2020, 19:00 Uhr
Ort: Museum Fünf Kontinente, Maximilianstr. 42, 80539 München
Kooperationspartner: Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Forum München, und Gesellschaft für Außenpolitik (GfA)
Einen lebendigen Einblick in die Tätigkeit des VN-Sicherheitsrats bot die erstmalige Dreierkooperation der in München vertretenen Gesellschaften für internationale Politik. Die beiden DGVN-Präsidiumsmitglieder Dr. Gunter Pleuger und Prof. Dr. Harald Braun haben Deutschland von 2002-06 bzw. 2014-2017 in New York vertreten. Anhand vieler Praxisbeispiele beleuchteten sie Hintergründe und Arbeitsweise des Sicherheitsrats. Auch beurteilten sie vor dem Hintergrund der deutschen Sicherheitsratsmitgliedschaft 2019/2020 die bisherige Performance bei den selbst gesteckten Zielen und zeigten die begrenzten Möglichkeiten einer nichtständig vertretenen Mittelmacht auf.