Der Staat Palästina und die Vereinten Nationen: 
 Neuanfang oder Sackgasse?

Diskussion mit Botschafter Salah Abdel Shafi, Palästinensische Diplomatische Mission 
in der Bundesrepublik Deutschland

Moderation: Dr. Clemens Verenkotte

Montag, 23. Juli 2012, 19.30 Uhr, Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude, Raum B 106, Geschwister-Scholl-Platz 1, München

Für Aufsehen sorgte der Antrag der Palästinensischen Autonomiebehörde im September 2011 auf Vollmitgliedschaft bei den Vereinten Nationen, der wie erwartet im UN-Sicherheitsrat gescheitert ist. Erfolgreich hingegen ist Palästina seit September 2011 Vollmitglied der UNESCO. Die Beziehung Palästinas zu den Vereinten Nationen bleibt also spannend und bietet eine interessante Diskussionsgrundlage für das Gespräch mit Botschafter Salah Abdel Shafi von der Palästinensischen Diplomatischen Mission in der Bundesrepublik Deutschland. Moderator der Diskussion ist Dr. Clemens Verenkotte, ehemaliger ARD-Hörfunkkorrespondent für Israel und die palästinensischen Gebiete.

Salah Abdel ShafiAbdel Shafi (49) ist Absolvent der Hochschule für Ökonomie in Berlin in der Fachrichtung Politökonomie. Im Jahr 1986 kehrte er mit seiner Familie in den Gaza-Streifen zurück und arbeitete dort sowohl mit verschiedenen internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der Weltbank und USAID (United States Agency for International Development) als auch mit verschiedenen palästinensischen Nichtregierungsorganisationen. Als Politökonom lag sein Schwerpunkt auf der Förderung des wirtschaftlichen Aufbaus in Palästina. Von Februar 2006 bis Juli 2010 war Abdel Shafi Generaldelegierter Palästinas in Stockholm/Schweden. Salah Abdel Shafi wurde im August 2010 von Präsident Mahmoud Abbas als Botschafter Palästinas in der Bundesrepublik Deutschland bestätigt.